An den Wassern zu Babel

Heinrich Schütz und seine Gefährten

Zum 350. Todestag von Heinrich Schütz präsentiert der Südwestdeutsche Kammerchor Tübingen ein Konzertprogramm, das sich dem bedeutendsten deutschen Komponisten des Frühbarocks in all seinen Schaffensphasen widmet. Dazu erklingen Werke von Weggefährten zu seiner Lebenszeit und von Komponisten, die von Schütz geprägt wurden. Das a-cappella-Konzert „An den Wassern zu Babel“ findet am Samstag, 14. Mai, um 20 Uhr in St. Johannes (Froschgasse) statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Das Konzertprogramm kombiniert Werke von Heinrich Schütz mit denen seiner Vorbilder (Giovanni Palestrina), Lehrer (Giovanni Gabrieli), Kollegen (Michael Praetorius, Samuel Scheidt) und Freunde (Johann Hermann Schein). Nach seinem Tod blieb Schütz' Werk lange Zeit vergessen. Erst in der Romantik wurde er wieder häufiger aufgeführt, was Einfluss auf romantische Komponisten hatte. Dazu gehört der eher unbekannte Moritz Hauptmann, der unter anderem in Dresden – Schütz' längster Wirkungsstätte – und in Kassel tätig war, wo Schütz sein Schaffen begann. Auch Hugo Distler ist ohne Schütz in mehrfacher Hinsicht nicht denkbar, daher darf ein Werk von ihm nicht fehlen. Für die Moderne steht der Komponist Claus-Steffen Mahnkopf mit einem eher experimentellen Werk, das insbesondere thematisch sehr gut passt.

An den Wassern zu Babel

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