Eh man auf diese Welt gekommen
Und noch so still vorlieb genommen,
Da hat man noch bei nichts was bei;
Man schwebt herum, ist schuldenfrei,
Hat keine Uhr und keine Eile
Und äußerst selten Langeweile.
Allein man nimmt sich nicht in acht,
Und schlupp! ist man zur Welt gebracht.
Come, my Way, my Truth, my Life;
Such a Way as gives us breath,
Such a Truth as ends all strife,
Such a Life as killeth death.
Come, my Light, my Feast, my Strength;
Such a Light as shows a Feast,
Such a Feast as mends in length,
Such a Strength as makes his guest.
Come, my Joy, my Love, my Heart;
Such a Joy as none can move,
Such a Love as none can part,
Such a Heart as joys in love.
Komm, mein Weg, meine Wahrheit, mein Leben;
Ein Weg, der uns Atem gibt,
Eine Wahrheit, die allen Streit beendet,
Ein Leben, das den Tod tötet.
Komm, mein Licht, mein Fest, meine Kraft;
Ein Licht, das ein Fest zeigt,
Ein Fest, das lange währt,
Eine Kraft, die ihren Gast einlädt.
Komm, meine Freude, meine Liebe, mein Herz;
Eine Freude, die niemand erschüttern kann,
Eine Liebe, die niemand brechen kann,
Ein Herz, das sich in der Liebe freut.
Text: George Herbert (1593 – 1633): “The Call”
Alle stehn um dich herum:
Fotograf und Mutti
und ein Kasten, schwarz und stumm,...
Felix, Tante Putti ...
Sie wackeln mit dem Schlüsselbund,
fröhlich quietscht ein Gummihund.
»Baby, lach mal!« ruft Mama.
»Guck«, ruft Tante, »eiala!«
Aber du, mein kleiner Mann,
siehst dir die Gesellschaft an ...
Na, und dann – was meinste?
Weinste.
Später stehn um dich herum
Vaterland und Fahnen;
Kirche, Ministerium,
Welsche und Germanen.
Jeder stiert nur unverwandt
auf das eigne kleine Land.
Jeder kräht auf seinem Mist,
weiß genau, was Wahrheit ist.
Aber du, mein guter Mann,
siehst dir die Gesellschaft an ...
Na, und dann – was machste?
Lachste.
Goodnight my angel, time to close your eyes
And save these questions for another day
I think I know what you′ve been asking me
I think you know what I've been trying to say
I promised I would never leave you
And you should always know
Wherever you may go
No matter where you are
I never will be very far away
Good night my angel now it′s time to sleep
And still so many things I want to say
Remember all the songs you sang for me
When went sailing on an emerald bay
And like a boat out on the ocean
I'm rocking you to sleep
The water's dark and deep inside this ancient heart
You′ll always be a part of me
Goodnight my angel, now it′s time to dream
And dream how wonderful your life will be
Someday your child may cry
and if you sing this lullaby
Then in your heart
there will always be a part of me
Someday we'll all be gone
But lullabies go on and on
They never die
That′s how you and I will be
Gute Nacht, mein Engel,
es ist Zeit die Augen zu schließen.
Heb’ dir die Fragen für einen anderen Tag auf.
Ich denke ich weiß, was du mich gefragt hättest;
ich denke du weißt, was ich versucht hätte zu sagen
Ich versprach dir, ich würde dich niemals verlassen, und du solltest wissen:
Wo immer auch du hingehen wirst, egal wo du bist –
ich werde nie weit weg sein.
Gute Nacht, mein Engel, es ist nun Zeit zu schlafen
und noch gibt es so viele Dinge, die ich sagen möchte.
Denke an all die Lieder, die du für mich gesungen hast –
Als wir an einer Smaragdbucht segelten
und wie ein Boot auf dem Meer schaukelte ich dich in den Schlaf.
Das Wasser ist dunkel und tief in diesem alten Herzen.
Du wirst immer ein Teil von mir sein.
Gute Nacht, mein Engel, es ist nun Zeit zu träumen
und träume, wie wundervoll dein Leben wird.
Eines Tages wird dein Kind vielleicht weinen
und wenn du dieses Schlaflied singst,
dann wird in deinem Herzen immer ein Teil von mir sein.
Eines Tages werden wir alle fort sein,
aber Schlaflieder bleiben und bleiben.
Sie sterben nie,
so wie es mit dir und mir ist.
Text: William Martin “Billy” Joel
Ich sollte ruhn? Ich soll die Liebe zwingen,
Die feurigfroh nach hoher Schöne strebt?
Ich soll mein Schwanenlied am Grabe singen,
Wo ihr so gern lebendig uns begräbt?
O schonet mein! Allmächtig fortgezogen,
Muß immerhin des Lebens frische Flut
Mit Ungeduld im engen Bette wogen,
Bis sie im heimatlichen Meere ruht.
Des Weins Gewächs verschmäht die kühlen Tale,
Hesperiens beglückter Garten bringt
Die goldnen Früchte nur im heißen Strahle,
Der, wie ein Pfeil, ins Herz der Erde dringt.
Was sänftiget ihr dann, wenn in den Ketten
Der ehrnen Zeit die Seele mir entbrennt,
Was nimmt ihr mir, den nur die Kämpfe retten,
Ihr Weichlinge! mein glühend Element?
Das Leben ist zum Tode nicht erkoren,
Zum Schlafe nicht der Gott, der uns entflammt,
Zum Joch ist nicht der Herrliche geboren,
Der Genius, der aus dem Aether stammt;
Er kommt herab; er taucht sich, wie zum Bade,
In des Jahrhunderts Strom und glücklich raubt
Auf eine Zeit den Schwimmer die Najade,
Doch hebt er heitrer bald sein leuchtend Haupt.
Drum laßt die Lust, das Große zu verderben,
Und geht und sprecht von eurem Glücke nicht!
Pflanzt keinen Zedernbaum in eure Scherben!
Nimmt keinen Geist in eure Söldnerspflicht!
Versucht es nicht, das Sonnenroß zu lähmen!
Laßt immerhin den Sternen ihre Bahn!
Und mir, mir ratet nicht, mich zu bequemen,
Und macht mich nicht den Knechten untertan.