Das Zusammenspiel von Musik und Text steht im Vordergrund jeder Interpretation des Chores. Kammermusikalische Transparenz, prägnanter Ausdruck und historische Authentizität zeichnen den Chorklang aus. Neben der ganzen Bandbreite von Renaissance über Barock bis Romantik widmet sich der Chor zeitgenössischer Musik und hat unter anderem zwei Werke von Karl Michael Komma und eine Auftragskomposition von Daniel Elias Brenner uraufgeführt.
Tübingen ist das Zentrum der Konzerttätigkeit des Südwestdeutschen Kammerchores. Der Chor singt regelmäßig in der „Motette“ in der Stiftskirche; dort führt er auch seine oratorischen Konzerte auf. Bevorzugte Konzertorte für weltliche Programme sind das Sommerrefektorium im Kloster Bebenhausen und der Tübinger Pfleghof. Der Chor wirkt regelmäßig in Veranstaltungsreihen wie zum Beispiel der „Nacht der Chöre“ in der Stiftskirche, dem Vielklang-Festival und den Tübinger Jazz- und Klassiktagen mit. Ergänzt wird die Konzerttätigkeit durch überregionale Auftritte.
Rundfunk- und CD-Aufnahmen zeugen von der Qualität des Chores. Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Russland, Israel und Argentinien sowie in Tübingens Partnerstädte Perugia (Italien) und Durham (England). Im Juli 2017 gestaltete der Südwestdeutsche Kammerchor Tübingen das Preisträger-Konzert für Wolfgang Rihm beim Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd mit, 2018 wirkte er beim Bachfest der Neuen Bachgesellschaft in Tübingen mit.
Der Südwestdeutsche Kammerchor ist Mitglied im Verband Deutscher KonzertChöre.